„Opti-Anfänger 2020/2021“ oder „Ein etwas längerer Weg zum Jüngstenschein“

„Im Frühjahr 2020 hat sich unser Sohn entschieden, segeln zu lernen. Mit dem SCCR war schnell ein Verein gefunden, der uns gefallen hat und der bei mir Erinnerungen an meine Kindheit weckte. Schließlich habe ich als Kind mit meinem Vater hier schon gesegelt, danach dieses aber komplett wieder aus den Augen verloren.

Der Vorstellungstermin durch Bernd Borbe und die Trainer vermittelte uns schon wie freundschaftlich das Miteinander hier ist. Also, Hendrik angemeldet und los ging es ….. nicht. Corona wollte nicht so wie wir. Eigentlich beginnen die Anfänger mit einigen Theorieeinheiten vor Ostern im Vereinshaus, im extra dafür vorhandenem Trainingsraum. Dank der Pandemie durfte das Vereinsheim nicht genutzt werden, somit musste dieses leider entfallen.

Als das Wetter nach Ostern mitspielte, konnten die Kids dann das erste Mal an die Boote. Da die Theorie fehlte wurde diese dann bei den praktischen Einheiten mitvermittelt. So wurde das Aufbauen (Aufriggen) der Boote, die Namen der verschiedenen Teile am Boot oder auch Kurse vermittelt. Also, ab auf den See. Das stellte sich zu Anfang, dank wirklich ungünstigem Wind, als nicht so einfach dar. Aber mithilfe der Schleppleinen und der Motorboote kam jedes Kind doch noch raus. Leider musste dann, mal wieder dank Corona, der Unterricht zwischenzeitlich eingestellt werden. Die Stadt sperrte den See und nichts ging mehr.

Auf einmal war 2021.

Beim ersten Termin war das Selbstvertrauen komplett weg. Wie war das alles nochmal? Wie ging das mit dem Aufbau? Eigentlich habe ich ja doch ein bisschen Angst. Die Trainer haben das klasse gelöst und erst mal 2 Kinder in einen Opti gepackt. Zusammen sind wir stark! Es klappte dann ja doch noch. War ja nicht alles verlernt.

Jetzt ging es in den Endspurt, die Kinder welche den Jüngstenschein machen konnten, wurden bekanntgegeben und es wurden zusätzliche Trainingseinheiten angeboten. Zuhause ging es an Prüfungsfragen lernen und Knoten machen.

Dann kam der große Tag. Endlich Prüfung. Plötzlich war da doch wieder die Nervosität. Wie ging doch nochmal der Palstek? Dank des ruhigen und entspannten Auftretens der Prüfer ging dieses jedoch schnell vorüber. Dann wurden die Kinder zur mündlichen Prüfung gerufen. Danach ging es direkt in die praktische Prüfung. Ablegen, eine Wende, eine Halse, kreuzen und wieder Anlegen.

Alle Kinder hinterließen sowohl bei der Theorie als auch bei der Praxis einen wirklich guten Eindruck und bestanden die Prüfung zum Jüngstenschein.

Herzlichen Glückwunsch dazu!

Ich kann nur Danke sagen! Danke an alle Trainer, die sich wirklich super um die Kinder gekümmert haben! Danke an alle Eltern, die beim Aufbau und der Betreuung geholfen haben! Und, Danke an alle anwesenden Vereinsmitglieder und Eltern, die ich in der Wartezeit beim Training kennenlernen konnte. Es hat immer Spaß mit Euch gemacht!

Jetzt freue ich mich auf den Oktober, da werde ich dem Sohn nacheifern und auch das Segeln lernen.

Viele Grüße und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel,“ (Dirk Buhrmann)