SCCR ILCA Segler bei der IDJM am Dümmer See 2024

Flaschenpost: „Max, wie lief die IDJM (Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft) für Dich?“

Max Heise: „Es war ja für uns drei die erste deutsche Meisterschaft nach dem Umstieg auf den ILCA 6 und hat insgesamt großen Spaß gemacht, aber es war schon eine echte Herausforderung. Die Woche begann mit Hitze, anschließend hatten wir z.T. stürmische Segeltage. Am ersten Tag fuhren wir kurz nach einem Gewitter bei prasselndem Regen raus und mussten ohne einen abgeschlossenen Lauf wieder in den Hafen zurück, da sich der Wind gelegt hatte. Die nächsten Tage waren alle extrem lang: wir waren teilweise bis zu 8 Stunden ohne Pause auf dem Wasser. Der starke Wind machte es noch anstrengender. Aber ein herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft der Seglervereinigung Hüde am Dümmer See für das Ausrichten einer tollen Jugendmeisterschaft 21.-24. Juli 2024!“

Flaschenpost: Max, wie war Deine Erfahrung bei der IDJM?“

Max Schwarting: „Nach der nicht ganz einfachen Qualifikation freute ich mich schon sehr auf diesen sportlichen Höhepunkt des Jahres. Da ich vom Verein vorab noch Spitzenmaterial zur Verfügung gestellt bekommen hatte konnte ich es kaum erwarten, an den Start zu gehen. Als besondere Herausforderung stellte sich zum einen die Vermessung heraus. Trotz des brandneuen ILCA 6 brauchten wir zwei Stunden bis alles passte. Unter anderen war eine Segellatte ein par Millimeter(!) zu lang und meine Schwimmweste erwies sich als nicht klassenlegal. Zum anderen stellte sich die Professionalität des Feldes als unfassbar hoch heraus. Wir vom SCCR waren die einzigen drei Sportler ohne Trainerteam und nicht wie die meisten anderen schon eine Woche im voraus zum Training angereist. Da ist es schon schwer mitzuhalten. Mit meinem Ergebnis (44/51) bin ich natürlich nicht ganz zufrieden, besonders da ich durch einen Ausrutscher am letzten Tag meinen 41. Platz noch verlor und mich eigentlich ein Ergebnis in den hohen Dreißigern erhofft hatte. Man muss aber auch sagen, dass es für uns bei dieser Meisterschaft hauptsächlich darum ging, Erfahrungen zu sammeln und wir haben es als nicht Leistungssportler trotzdem hingekriegt, eine Handvoll Läufe im stabilen Mittelfeld zu fahren, worauf man jetzt im Training aufbauen kann.“

Flaschenpost: „Nico, was war für Dich besonders an der Deutschen Meisterschaft?“

Nico Heise: „Ich war auch überrascht, wie genau und entsprechend lange wir für die Inspektion und Vermessung der Boote brauchten. Bei meinem Segel waren die Segelnummern 3cm zu weit innen geklebt, so dass es nicht mehr wettfahrttauglich war und wir es austauschen mussten. Mein Segel sei auch nicht in einem „adäquat neuen Zustand“ wurde noch bemerkt. Die Konkurrenz ist bei so einer Meisterschaft einfach unglaublich professionell unterwegs. An den ersten zwei Tagen vor der Meisterschaft hatte man das Gefühl, die Luft stand über dem See, es war erdrückend heiß. Andererseits hat der Dümmer See eine durchschnittliche Wassertiefe von 1,13 Meter, so dass eine Kenterung fatal gewesen wäre. Es war insgesamt aber eine sehr gute Erfahrung in unserem „ersten Lehrjahr“ nach dem Umstieg vom OpenSkiff auf den IlCA 6. Die Gastgeber hatten sich sehr viel Mühe gegeben. Abends konnten wir Volleyball spielen und es wurde auch an einem Abend ein riesiges Flipperturnier mit „old school“ Automaten in einem Zelt veranstaltet. Da konnte „Jung“ gegen „Alt“ miteinander spielen und für die Gewinner gab es Pokale. Mein Fazit: es war anstrengend, aber trotzdem sehr schön.“

𝗜𝗗𝗝𝗠 𝗧𝗮𝗴 𝟭 Keine Wettfahrten.

𝗜𝗗𝗝𝗠 𝗧𝗮𝗴 𝟮 4 Wettfahrten bei wechselhaftem und drehendem Wind.

𝗜𝗗𝗝𝗠 𝗧𝗮𝗴 𝟯 3 Rennen für die ILCA6 und 2 für die ILCA4. Viele Abbrüche durch drehende Winde und Bahnabkürzung wegen aufziehenden Gewitters.

𝗜𝗗𝗝𝗠 𝗧𝗮𝗴 𝟰 2 Rennen beider Klassen und viele Startversuche.

Ergebnisse der IDJM 2024 bei manage2sail und DSV Bericht Einige Fotos sind Aufnahmen der Seglervereinigung Hüde