Liebeserklärung an das SK2 Segeln

Mein Herz gehörte schon immer schnellen technischen Mannschaftsbooten. Die SK2 ist zunächst eine Skiff-Jolle und hat mich mit Ihrem schmalen Riss, dem geneigten Bug, dem Hub-Schwenkkiel und dem offenen Heck nebst Gennaker überzeugt. Der Kiel hat der SK2 auch Ihren Bootstypen-Namen gegeben: S für Swing, K für Keel und die 2 für die Performance. CK für Canting-Keel ging lizenzrechtlich nicht, da bereits patentrechtlich geschützt.

Im Korsar am Elfrather See begonnen wollte ich größere Reviere und größere Doppeltrapez-Boote wie den Laser 5000 und den Formula 18 Katamaran bei Regatten europaweit segeln.

Die SK2 ist eine Fortführung meiner langjährigen Skiff-Vergangenheit im Laser 5000 bei europäischen Regatten im Doppeltrapez-Skiff, einem Vorreiter der 49er-Klasse. Dabei ist die Sk2 für mich eine 4.0 Version des Laser 5000. Zunächst ohne Trapez, nun aber mit wie beim Prototypen. Vergleichbar mit einer VX One.  Bei beiden Bootsklassen wird z.B. um die sportiven 505-Segler geworben, die vielleicht etwas älter geworden sind, aber dennoch verrückt genug sind, ein schnelles Boot auch ohne Trapez zu segeln, das sensibel auf das Ruder reagiert und auf der Kreuz bei 5,60m Länge bis ca. 7-8kn und im Downwind ca. 24kn gleitend erreichen kann, vorausgesetzt das Revier bietet die entsprechende Tiefe und Breite. Dabei kann die SK2 familiär oder einhändig gutmütig gesegelt werden, oder schon bei mittleren Windstärken sehr sportiv im Mannschaftsmodus mit drei Seglern. Anbei das technische Datenblatt und ein Logo vom Red Snapper.

In 2019 und 2021 konnte ich die SK2, meinen Red Snapper, auf Großrevieren wie dem Bodden bei Rügen/Stralsund, dem Gardasee bei Torbole sowie in der Bucht und entlang der Küste von St.Tropez/St. Maxim testen und ihre Potentiale bei Starkwind und Welle ausreizen, wobei sie eine sensationelle Geschwindigkeit bei einfachem Handling und einer kurz zuvor geschulten Mannschaft ermöglicht.

In 2024 plane ich mit einem Vereinsmitglied des SCCR und voraussichtlich einem weiteren Segler vom Baldeney-See an der mehrtägigen Rheinwoche von Köln-Deutz bis Rees über Pfingsten teilzunehmen.

Gerne würde ich weitere Yardstick-Regatten auf größeren Revieren segeln, dafür benötige ich aber eine Stamm-Mannschaft von 3-5 Seglern, damit das geplant werden kann. Wer Interesse hat, kann sich gerne melden (Volker.Pils@gmx.net) Für den Elfrather See erscheint die SK2 verrückt und kann hier sicher nicht Ihr Geschwindigkeitspotential auf Grund der Enge des Sees entfalten. Zu spitze Vorwindkurse oder zu kneifende Am-Windkurse passen nicht zu diesem Skiffboot und seiner Yardstickzahl von 96 und die Yardstickzahl der SK2 müsste für den Elfrather See in die Nähe der Zugvögel rücken. Nur bei Süd/ Nordwind hätte die SK2 bei einer Regatta über die gesamte Länge des Reviers überhaupt eine minimale Chance gegen die Zugvögel, vorausgesetzt, es ist Wind. Auf großem oder offenem Revier wendet sich dann das Blatt. Wer jedoch auf einem so kleinen See dieses oder ein ähnliches Technikboot segeln kann, ist auf einem großem Revier völlig tiefenentspannt. Also gilt für den Elfrather See einfach nur trainieren, Spaß haben und das nächste größere Revier nebst Event planen.